Programm vom Dienstag, den 17. Januar 1961
Erfaßt von Jan-Eric Loebe
Sendungen des
Deutschen Fernsehens
17.00 Bei uns im Atelier
Jugendstunde
Gastgeberin: Marina Ried
Heute sind zu Gast: Die Weltenbummler / Helmuth Voss und Rolf Schmidt / Gerod Mertens mit seinen Hilly-Billys / Sylvia Filzen und Herbert Schubert mit einer Western-Parodie / Alfred Bartels zeigt den Cha-Cha-Cha / Es kocht Holger Hofmann / Eva Poser und ihre Gruppe mit zwei russischen Tänzen / Es spielen die Entertainer
(Sendeschluß: 18.15)
NDR und Bremen
18.25 Programmhinweise
18.30 Die Nordschau
19.25 Geheimnisse des Meeres
WDR
18.45 Hier und Heute
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
19.25 Fred-Kraus-Brettl
20.00 Tagesschau
Das Wetter morgen
20.20 Rebellen im Paradies
Ein Kanal wird Schicksal
"Panama ist nicht Suez"
Ein Dokumentarbericht von Carsten Diercks und Peter Schmid
21.05 Musik für Millionen
Mit dem Orchester Harry Hermann
Zu den Melodien von Theo Mackeben, Harold Arlen, George Gershwin, Peter Kreuder, Franz Grothe und anderen singen, spielen und tanzen die Gäste: Adele Leigh, Helmut Zacharias, Jean "Toots" Thielemans, Horst Wilhelm, Friedel Blasius, Peter Kraus und das Londoner Fernseh-Ballett
Choreografie: Denys Palmer
Bühnenbild: Guy Sheppard
Regie: Charles R. Rogers
Peter Kraus läßt uns in dieser Sendung wissen: "Ich brauche keinen Millionen". Solche Bescheidenheit steht ihm gewiß gut. Außerdem ist der alte Schlager genau die Art Musik, die Millionen brauchen. Deshalb kommt Harry Hermann mit seinem Orchester und etlichen Gästen nun schon zum drittenmal in unsere guten Stuben und bringt Musik zu verliebten Texten und Tänzen. Musik, die Müde munter macht und die auch ganz Unmusikalische nicht langweilt.

Jean "Toots" Thielemans bläst auf der Harmonika "Somebody loves me". Im übrigen liebt ihn nicht nur "somebody", sondern fast jedermann.

Anschließend:

Tagesschau
Spätausgabe

22.15 Nur über die Sender des Hessischen Rundfunks, des Norddeutschen Rundfunks mit Radio Bremen und des Senders Freies Berlin:
Die Sendung der Lysistrata
Fernsehspiel von Fritz Kortner
nach Aristophanes
Personen: Barbara Rütting (Lysistrata, Agnes), Romy Schneider (Myrrhine, Uschi), Karin Kernke (Kalonike), Ruth-Maria Kubitschek (Lampito), Peter Arens (Kinesias, Hans Flims), Willy Reichert (Ratsherr), Wolfgang Kieling (Dr. Salbach), Franz Schafheitlin (Dr. Kienast), Herta Worell (Frau Kienast), Ulrich Haupt (Ellinger), Ursula Graeff (Frau Ellinger), Karl Lieffen (Dr. Hellwig)
Musik: Herbert Brün
Szenenbild: Helmut Koniarsky
Regie: Fritz Kortner
Die Komödie "Lysistrata" ist weit mehr als zweitausend Jahre alt. Aber, so sagt der Regisseur Fritz Kortner, veraltet ist sie nicht. Er stellt der Geschichte von der schönen, klugen und tatkräftigen Lysistrata im alten Athen eine zweite Handlung gegenüber, die heute und bei uns spielt. Die Aufführung wird zeige, ob die Dichtung wirklich einer solchen Hilfe bedurfte, um auch die Gegenwart belehren zu können.

Der Krieg zwischen Athen und Sparta droht, Freund und Feind gleichermaßen zu vernichten. Lysistrata (Mitte, Barbara Rütting) hat die Frauen, unter ihnen Myrrhine (links, Romy Schneider), zum Ehe- und Liebesstreik aufgerufen. So will sie die Männer zwingen, die Waffen niederzulegen. Hier verhandelt sie mit dem greisen Ratsherren (Willy Reichert). Noch ist er empört. Aber am Schluß wird er Lysistrata versprechen: "Wir wollen dir ein Denkmal setzen inmitten unserer Stadt!"

 

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Quelle: HÖRZU 3/1961
(Wh.) Es handelt sich um eine Wiederholung.