Programm vom Freitag, den 4. August 1961

Programm vom Freitag, den 4. August 1961

^{Erfasst von Nicolas Finke}

Sendungen des
Deutschen Fernsehens

ARD — 1. Programm

17.00
Hamburg Der Ölprinz
Übertragung von den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg
Inszenierung: Wulf Leisner
(Jugendstunde)

Winnetou (Heinz Ingo Hilgers)

In Bad Segeberg werden Auswanderer überfallen! Indianer schleichen auf dem Kriegspfad! Diese Schreckensnachrichten braucht niemand ernst zu nehmen. Es wird zwar wirklich geritten und geschossen in der holsteinischen Stadt; aber alles ist nur Spiel, ein aufregendes Schauspiel. Alljährlich verwandelt sich die Freilichtbühne am Segeberger Kalkberg in einen der Schauplätze, auf denen sich die Helden in Karl Mays vielgelesenen Romanen tummeln. Diesmal werden wir in die dunklen und blutigen Gründe des Wilden Westens versetzt. Hier treibt der "Ölprinz" sein Unwesen. Nicht lange; denn der Apatschen-Häuptling Winnetou, das Bleichgesicht Old Shatterhand und einige wackere Westmänner durchkreuzen die Pläne des "Prinzen".

18.20
Köln Vorschau auf das Nachmittagsprogramm der kommenden Woche (Sendeschluß: 18.25)

NDR und
Bremen

18.25 Programmhinweise

18.30 Die Nordschau
"Im Zeitraffer". Tatsachen, Meinungen und Hintergründe

18.55 Das Sandmännchen

19.00 Werbefernsehen

19.05 Berichte vom Tage

19.25 Werbefernsehen.
"Die Hälfte ist mehr als das Ganze"

WDR

18.40 Hier und Heute.
Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen

19.15 Werbefernsehen.
"Die Schachpartie"
Fernsehspiel mit Hans Thimig und Erik Rey

20.00
Deutsches
Fernsehen Tagesschau
Das Wetter morgen

20.20
Deutsches
Fernsehen Eine Epoche vor Gericht
Sonderbericht des Deutschen Fernsehens vom Eichmann-Prozeß in Jerusalem
Berichterstatter: Dr. Joachim Besser und Peter Schier-Gribowsky

20.40
Köln Mord ohne Motiv
Ein Kriminalspiel von John P. Wynn in der Reihe "Inspektor Hornleigh greift ein"

Michael Hearn (F. Bauschulte, links) hat Forrester eine Woche vor dem Mord noch besucht. Inspektor Hornleigh (H. Peine) fragt ihn nach dem Grund.

Personen: Inspektor Hornleigh: Helmut Peine, Sergeant Bingham: Wolfgang Forester, Mrs. Brook: Ellen Mahlke, Violet: Brigitte Faltin, Der Polizeiarzt: Bernd M. Bausch, Mr. Keith: Kaspar Brüninghaus, Mr. Pulchrist: Horst Uhse, Seine Sekretärin: Martha Kallinich, Michael Hearn: Friedel Bauschulte
Kamera: Bruno Stephan
Szenenbild: Alfred Bütow und Alfons Windau
Regie: Hermann Pfeiffer

21.40
Köln Hilfe zur Selbsthilfe
"Hier schmeckt der Kaffee bitter"
Ein Filmbericht aus Mittelamerika über Fragen der Entwicklungshilfe
Von Peter Grubbe und Jochen Maass
In weit größerem Umfang als die Staaten Afrikas und Asiens müssen und können die Bewohner Mittelamerikas selber an ihrer wirtschaftlichen Gesundung mitarbeiten. Drei Probleme beschäftigen sie: die krassen sozialen Unterschiede, das Analphabetentum und die enge Produktionsbasis. - Hier ist es mit direkten Geldzuwendungen aus reichen Ländern nicht getan. Die Mittelamerikaner brauchen vor allem Schulen und Lehrer, die Führungskräfte für die Politik und Wirtschaft heranbilden, damit die oft vorbildlichen sozialen Gesetze auch in die Wirklichkeit umgesetzt werden können.

22.20
Deutsches
Fernsehen Tagesschau
Spätausgabe

ARD — 2. Programm

20.00
Deutsches
Fernsehen Tagesschau
Das Wetter morgen

20.20
Frankfurt Der Unbestechliche
Ein Lustspiel von Hugo von Hoffmannsthal in der Inszenierung des Wiener Burgtheaters

Eine Szene mit Hermine (G. Wolf), Theodor, dem "Unbestechlichen" (J. Meinrad), Melanie (J. Tilden), Jaromir (R. Lindner)

Personen: Baronin: Adrienne Gessner, Jaromir: Robert Lindner, Anna: Inge Brücklmeier, Melanie von Galattis: Jane Tilden, Marie am Rain: Martha Marbo, General: Hans Olden, Theodor: Josef Meinrad, Hermine: Gusti Wolf, Klein-Jaromir: Herbert Pachl, Beschließerin: Auguste Pünkösdy, Gärtner: Karl Friedl, Kutscher: Viktor Braun
Bühnenbild: Franz Niedermoser
Regie: Ernst Lothar

Theodor ist schon viele Jahre Diener im Hause der Baronin. Aber jetzt will er seine Stellung kündigen. Zwei Gründe hat er dafür: Der junge Baron Jaromir nennt ihn Franz, obwohl er doch Theodor heißt! Und der zweite Grund: Jaromir, der eben erst geheiratet hat, erwartet den Besuch zweier früherer Freundinnen. Das ist zuviel für den sittenstrengen Diener.
Jaromir hat Marie am Rain und Melanie von Galattis allerdings nicht nur eingeladen, um sein lockeres und flottes Junggesellenleben fortzusetzen. Er hofft auch, daß die beiden Frauen ihm den Stoff für einen neuen Roman liefern werden. Schon in seinem ersten Buch hat er eines seiner Liebesabenteuer beschrieben. Und das will er jetzt wieder tun.
Die Baronin ist über Theodors Kündigung entsetzt. Sie weiß nicht, woher sie einen neuen Diener bekommen soll. Außerdem braucht sie ihn sofort, da ja Besuch kommt. Sie bittet Theodor, doch zu bleiben - und Theodor läßt sich überreden. Er stellt jedoch eine Bedingung: Er selber will dem Baron einen besseren Lebenswandel angewöhnen...

21.50
Frankfurt Hochspannung
Ballettstudie von Maurice Béjart
Der französische Tänzer und Choreograph Maurice Béjart wurde an klassischen Tanzschulen ausgebildet. Aber er änderte seinen Stil und schuf ab 1955 freie Tanzkompositionen. Zuerst wurden seine Experimente scharf angegriffen. Erst seit 1956 sieht man in Béjart einen "Pionier des neuen Balletts".

Quelle: "Hör Zu", Nr. 31/1961 (30. Juli bis 5. August 1961)

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allesamt Schwarz/Weiß-Sendungen!


	Sendungen des Deutschen Fernsehens

ARD — 1. Programm
17.00 Hamburg	Der Ölprinz Übertragung von den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg Inszenierung: Wulf Leisner (Jugendstunde) Winnetou (Heinz Ingo Hilgers) In Bad Segeberg werden Auswanderer überfallen! Indianer schleichen auf dem Kriegspfad! Diese Schreckensnachrichten braucht niemand ernst zu nehmen. Es wird zwar wirklich geritten und geschossen in der holsteinischen Stadt; aber alles ist nur Spiel, ein aufregendes Schauspiel. Alljährlich verwandelt sich die Freilichtbühne am Segeberger Kalkberg in einen der Schauplätze, auf denen sich die Helden in Karl Mays vielgelesenen Romanen tummeln. Diesmal werden wir in die dunklen und blutigen Gründe des Wilden Westens versetzt. Hier treibt der "Ölprinz" sein Unwesen. Nicht lange; denn der Apatschen-Häuptling Winnetou, das Bleichgesicht Old Shatterhand und einige wackere Westmänner durchkreuzen die Pläne des "Prinzen".
18.20 Köln	Vorschau auf das Nachmittagsprogramm der kommenden Woche (Sendeschluß: 18.25)

NDR und Bremen
18.25	Programmhinweise
18.30	Die Nordschau "Im Zeitraffer". Tatsachen, Meinungen und Hintergründe
18.55	Das Sandmännchen
19.00	Werbefernsehen
19.05	Berichte vom Tage
19.25	Werbefernsehen. "Die Hälfte ist mehr als das Ganze"

WDR
18.40	Hier und Heute. Der Westen in Bildern, Berichten und Begegnungen
19.15	Werbefernsehen. "Die Schachpartie" Fernsehspiel mit Hans Thimig und Erik Rey

20.00 Deutsches Fernsehen	Tagesschau Das Wetter morgen
20.20 Deutsches Fernsehen	Eine Epoche vor Gericht Sonderbericht des Deutschen Fernsehens vom Eichmann-Prozeß in Jerusalem Berichterstatter: Dr. Joachim Besser und Peter Schier-Gribowsky

20.40 Köln	Mord ohne Motiv Ein Kriminalspiel von John P. Wynn in der Reihe "Inspektor Hornleigh greift ein" Michael Hearn (F. Bauschulte, links) hat Forrester eine Woche vor dem Mord noch besucht. Inspektor Hornleigh (H. Peine) fragt ihn nach dem Grund. Personen: Inspektor Hornleigh: Helmut Peine, Sergeant Bingham: Wolfgang Forester, Mrs. Brook: Ellen Mahlke, Violet: Brigitte Faltin, Der Polizeiarzt: Bernd M. Bausch, Mr. Keith: Kaspar Brüninghaus, Mr. Pulchrist: Horst Uhse, Seine Sekretärin: Martha Kallinich, Michael Hearn: Friedel Bauschulte Kamera: Bruno Stephan Szenenbild: Alfred Bütow und Alfons Windau Regie: Hermann Pfeiffer

21.40 Köln	Hilfe zur Selbsthilfe "Hier schmeckt der Kaffee bitter" Ein Filmbericht aus Mittelamerika über Fragen der Entwicklungshilfe Von Peter Grubbe und Jochen Maass In weit größerem Umfang als die Staaten Afrikas und Asiens müssen und können die Bewohner Mittelamerikas selber an ihrer wirtschaftlichen Gesundung mitarbeiten. Drei Probleme beschäftigen sie: die krassen sozialen Unterschiede, das Analphabetentum und die enge Produktionsbasis. - Hier ist es mit direkten Geldzuwendungen aus reichen Ländern nicht getan. Die Mittelamerikaner brauchen vor allem Schulen und Lehrer, die Führungskräfte für die Politik und Wirtschaft heranbilden, damit die oft vorbildlichen sozialen Gesetze auch in die Wirklichkeit umgesetzt werden können.
22.20 Deutsches Fernsehen	Tagesschau Spätausgabe

ARD — 2. Programm
20.00 Deutsches Fernsehen	Tagesschau Das Wetter morgen

20.20 Frankfurt	Der Unbestechliche Ein Lustspiel von Hugo von Hoffmannsthal in der Inszenierung des Wiener Burgtheaters Eine Szene mit Hermine (G. Wolf), Theodor, dem "Unbestechlichen" (J. Meinrad), Melanie (J. Tilden), Jaromir (R. Lindner) Personen: Baronin: Adrienne Gessner, Jaromir: Robert Lindner, Anna: Inge Brücklmeier, Melanie von Galattis: Jane Tilden, Marie am Rain: Martha Marbo, General: Hans Olden, Theodor: Josef Meinrad, Hermine: Gusti Wolf, Klein-Jaromir: Herbert Pachl, Beschließerin: Auguste Pünkösdy, Gärtner: Karl Friedl, Kutscher: Viktor Braun Bühnenbild: Franz Niedermoser Regie: Ernst Lothar Theodor ist schon viele Jahre Diener im Hause der Baronin. Aber jetzt will er seine Stellung kündigen. Zwei Gründe hat er dafür: Der junge Baron Jaromir nennt ihn Franz, obwohl er doch Theodor heißt! Und der zweite Grund: Jaromir, der eben erst geheiratet hat, erwartet den Besuch zweier früherer Freundinnen. Das ist zuviel für den sittenstrengen Diener. Jaromir hat Marie am Rain und Melanie von Galattis allerdings nicht nur eingeladen, um sein lockeres und flottes Junggesellenleben fortzusetzen. Er hofft auch, daß die beiden Frauen ihm den Stoff für einen neuen Roman liefern werden. Schon in seinem ersten Buch hat er eines seiner Liebesabenteuer beschrieben. Und das will er jetzt wieder tun. Die Baronin ist über Theodors Kündigung entsetzt. Sie weiß nicht, woher sie einen neuen Diener bekommen soll. Außerdem braucht sie ihn sofort, da ja Besuch kommt. Sie bittet Theodor, doch zu bleiben - und Theodor läßt sich überreden. Er stellt jedoch eine Bedingung: Er selber will dem Baron einen besseren Lebenswandel angewöhnen...

21.50 Frankfurt	Hochspannung Ballettstudie von Maurice Béjart Der französische Tänzer und Choreograph Maurice Béjart wurde an klassischen Tanzschulen ausgebildet. Aber er änderte seinen Stil und schuf ab 1955 freie Tanzkompositionen. Zuerst wurden seine Experimente scharf angegriffen. Erst seit 1956 sieht man in Béjart einen "Pionier des neuen Balletts".