1960 22. Januar
Ausstrahlungsbeginn der zweiten großen Familienserie im deutschen Fernsehen »Die Firma Hesselbach« von und mit Wolf Schmidt (HR), die bis 1967 in drei Staffeln lauft.

1. März
Der HR übernimmt für die ARD die Wettermeldung, die an Werktagen in zwei Minuten Länge als Wetterkarte im Anschluß an die »Tagesschau« gezeigt wird.

22. März
Ausstrahlungsbeginn des Fünfteilers »Am grünen Strand der Spree« von Fritz Umgelter und Reinhart Müller-Freyenfels nach dem gleichnamigen Roman von Hans Scholz in der Regie von Fritz Umgelter.

24. März
Rolf Hadrich inszeniert das Fernsehspiel »Wer überlebt, ist schuldig« (HR) von Axel Eggebrecht.

1. Juni
Die ARD sendet den kabarettistischen Film »Wir Kellerkinder. Ein gesamtdeutscher Heimatfilm von und mit Wolfgang Neuss« (Regie: Jochen Wiedermann).

14. Juli
ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels »Die geliebte Stimme« (BR) nach einem Schauspiel von Jean Cocteau in der Regie von Franz-Josef Wild. Die Hauptrolle spielt Hildegard Knef.

16. Juli
ARD-Start der Spielshow »Nicht nervös werden. Verzwickte Spiele für geschickte Leute«. In dieser Sendung hat Joachim Fuchsberger seinen ersten Auftritt als Quizmaster im Fernsehen.

25. Juli
Bundeskanzler Adenauer unterzeichnet den Vertrag zur Gründung der »Deutschland-Fernsehen-GmbH«. Für die Länder unterzeichnet Bundesjustizminister Schaffer. Zwei Tage später kritisieren die ARD-lntendanten diesen Schritt. Sie warnen vor einem »kommerziellen System«, das die Unabhängigkeit und Objektivität der Fernsehberichterstattung gefährde.

3. Oktober
Ausstrahlungsbeginn des Zweiten DFF-Programms in der DDR.
(Dieses Datum ist wohl falsch, der Start des zweiten Programms war erst im Jahr 1969)

1. Dezember
Im Nachmittagsprogramm der ARD wird ein klarer gegliedertes Schema eingeführt, künftig ist jeder Nachmittag einer bestimmten Zielgruppe gewidmet. Montags und donnerstags wird eine Kinderstunde, dienstags und freitags eine Jugendstunde und mittwochs eine Frauenstunde eingerichtet.

15. Dezember
Die ARD zeigt »Der Hauptmann von Köpenick" nach dem Schauspiel von Carl Zuckmayer in der Regie von Rainer Wolffhardt.

17. Dezember
Ausstrahlungsbeginn der Show »Hallo Paulchen« mit Paul Kuhn.

 

1961 14. Januar
Beginn der neuen Quizreihe des HR mit Hans Joachim Kulenkampff »Kleine Stadt - ganz groß«, ein Wettkampf mit Mannschaften aus zwei Städten.

17. Januar
Die Inszenierung des Aristophanes-Stückes »Lysistrata« von Fritz Kortner mit Romy Schneider und Barbara Rutting in den Hauptrollen darf in Bayern wegen angeblich anzüglicher Szenen nicht gesendet werden. Sie wird nur vom HR, NDR, RB und dem SFB ausgestrahlt.

4. Februar
Die kleine Talentprobe für jedermann mit Peter Frankenfeld startet unter dem Titel »Toi Toi Toi« in der ARD.

28. Februar
Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Gründung einer Fernsehanstalt durch den Bund für verfassungswidrig. Die Länder bleiben zuständig für die Organisation von Rundfunkveranstaltungen.

26. März
»Das Fernsehgericht tagt« zum ersten Mal. Nach einem festgelegten Handlungsablauf improvisieren Fachleute wie Richter, Staatsanwälte und Verteidiger gemeinsam mit Berufsschauspielern und Laiendarstellern.

SABA Modell T 116 V, 1961

1. Juni
Die ARD strahlt bis zum 31. März 1963 ein zweites gemeinschaftliches Fernsehprogramm aus. Es wird am 1. April 1963 vom ZDF abgelöst.

4. Juni
Mit Ausnahme des WDR, der zu diesem Zeitpunkt sein Regionalprogramm ausstrahlt, senden von nun an alle Fernsehsender der ARD sonntags um 19.00 Uhr die NDR-Sendung »Diesseits und Jenseits der Zonengrenze«.
ARD-Ausstrahlungsbeginn der »Sportschau« um 21.30 Uhr.

6. Juni
Der Staatsvertrag über die Anstalt Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) mit Sitz in Mainz wird in Stuttgart von den Ministerpräsidenten der Länder unterschrieben.

18. Juli
Ausstrahlungsbeginn der Show »Vorsicht Kamera« mit Chris Howland, die der amerikanischen Reihe »Candid Camera« nachempfunden ist. Diese Show wird 1980 unter dem Titel »Verstehen Sie Spaß?« wieder in das ARD-Hauptabendprogramm aufgenommen.

4. September
Das von der ARD beschlossene Fernsehprogramm für Zuschauer in der DDR wird ab sofort täglich vormittags für zwei bis drei Stunden über die Zonenrandsender ausgestrahlt.

2. Oktober
Peter von Zahn produziert eine eigene Sendung mit Auslandsberichterstattung »Die Reporter der Windrose berichten«.

22. Oktober
Ausstrahlungsbeginn von »Musik aus Studio B« mit Chris Howland.

 

1962 4. Januar
Der Durbridge-Mehrteiler »Das Halstuch« wird mit 90% zum Einschaltquoten-Spitzenreiter der Programmgeschichte. Mit seiner Zeitungsanzeige »Dieter Borsche ist der Mörder« sorgt der Kabarettist Wolfgang Neuss für den Fernseh-Skandal des Jahres.

1. Februar
In der SDR-Dokumentarfilmreihe »Zeichen der Zeit« wird Wilhelm Bittorfs Beitrag »Burschenherrlichkeit« gezeigt.

4. Mai
Die Fernsehdiskussion »Das ungewollte Leben« (BR) über Abtreibung und Geburtenkontrolle greift ein bislang tabuisiertes Thema auf.

22./24./29. Mai
ARD-Ausstrahlung des viel diskutierten Mehrteilers »Die Revolution entläßt ihre Kinder« von Claus Hubalck in der Regie von Rolf Hadrich. Die Verfilmung basiert auf der Autobiographie von Wolfgang Leonhard.

22. Juli
Das Magazin »Report« wird nun im Wechsel mit »Panorama« ausgestrahlt.

23. Juli
Mit Hilfe des Erdsatelliten »Telstar 1« wird die erste Live-Sendung aus Amerika empfangen, u. a. Präsident Kennedys Pressekonferenz und ein Baseballspiel.

13. September
ARD-Ausstrahlung der Fernsehbearbeitung Wolfgang Staudtes von Joseph Roths »Die Rebellion.. (NDR).

26. Oktober
In der ARD startet die Serie »Alle meine Tiere. Eine Familiengeschichte« von Heinz Oskar Wuttig.

 

1963 10./13./15./17./18. Januar
ARD-Ausstrahlung des fünfteiligen Francis-Durbridge-Krimis »Tim Frazer. Der Fall Salinger«.

11. Februar
Nach der Sendung vom 11.2.1963 sieht sich »Panorama« der »Gert von Paczensky-Affare« ausgesetzt: Der Moderator wird als Ulbricht-Sympathisant diffamiert, die »Bild-Zeitung« fordert: »Der Spitzbart muß weg!«. Bei »Panorama« wechseln die Leiter und Moderatoren: Es kommen Karl-Heinz Wocker, Rüdiger Proske, Jürgen Neven-du-Mont, Werner Baecker und Eugen Kogon.

27. Februar
ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels »Besuch am Nachmittag« (WDR) von Theodor Schübel in der Regie von Hansgünter Heyme.

1. April
Sendebeginn des ZDF. Koordinationsvereinbarungen von ARD und ZDF, um die Konkurrenzsituation in Grenzen zu halten.

4. April
ZDF-Ausstrahlungsbeginn der Sendereihe »Das kleine Fernsehspiel« mit dem Stück »Die Unzufriedenen« von Prosper Merimee in der Bearbeitung von Eckart Stein. Mit Eckart Stein entwickelt sich in den nächsten drei Jahrzehnten das »Kleine Fernsehspiel« zur wichtigsten TV-Werkstatt in Film und Fernsehen.

5. April
Erste Sendung des ARD-Auslandsmagazins »Weltspiegel«.

7. April
Beginn der ZDF-Ratgeber-Reihe »Pfarrer Sommerauer antwortet«

23./24. Juni
Die Übertragung von der Ankunft Präsident Kennedys in Köln-Wahn und die Übertragungen der folgenden Tage seines BRD-Aufenthalts sind die bisher aufwendigsten der ARD. Insgesamt werden für 17 Stunden Live-Sendungen uber400 Ingenieure, Techniker und Kameramänner, 40 elektronische Kameras, 12 Ü-Wagen und ein Hubschrauber eingesetzt.

27. Juni
Das ZDF beginnt mit der Reihe »Journalisten fragen - Politiker antworten«.

24. August
Das ZDF nimmt die Reihe »Das aktuelle Sport-Studio« ins Programm. Die Moderatoren sind Wim Thoelke, Rainer Gtinzler und Harry Valerien.

12. Oktober
Start der ARD-Reihe »Der Markt - Wirtschaftsberichte für jedermann«.

24. Oktober
Die Live-Ubertragung von der Bergung der Überlebenden des Grubenunglücks in Lengede: die ganze Fernsehnation bangt um das Leben von mehr als 100 verschütteten Bergleuten.

 

1964 3. Januar
ZDF-Ausstrahlungsbeginn des »Gesundheitsmagazins PRAXIS« mit Hans Mohl.

16. Januar
Verleihung des ersten Adolf-Grimme-Preises in Marl.

23. Januar
Die ARD zeigt das mehrfach preisgekrönte Dokumentarspiel »ln der Sache J. Robert Oppenheimer« von Heinar Kipphardt.

25. Januar
Start der erfolgreichen Show »Einer wird gewinnen« (HR) mit Hans Joachim Kulenkampff.

6. Februar
Die ARD sendet das Fernsehspiel »Dr. Murkes gesammeltes Schweigen« von Dieter Hildebrandt und Rolf Hädrich nach einer Erzählung von Heinrich Böll.

1. April
ZDF-Ausstrahlungsbeginn des Feierabendmagazins »drehscheibe«.

25. Mai
Ein »Panorama«-Bericht über die Zahl von noch immer tätigen Richtern und Staatsanwälten aus der NS-Zeit erregt großes Aufsehen.

18. August
Die ARD zeigt das Fernsehspiel »Flug in Gefahr« (SDR) nach einer Vorlage von Arthur Hailey in der Regie von Theo Mezger mit Hanns Lothar in der Hauptrolle.

22. September
Start des dritten Programms des Bayrischen Rundfunks unter dem Namen "BR Studienprogramm". Laut BR-Homepage kam die Bezeichnung "Bayerisches Fernsehen" erst ab 1. Oktober 1978.

2. Oktober
Die HR-Dokumentation »Deutschlands Osten - Polens Westen?« löst heftige Proteste der Vertriebenen-Verbände aus.

5. Oktober
Start des dritten Programms des Hessischen Rundfunks

9. Oktober
Das ZDF eröffnet seine Unterhaltungssendung »Vergißmeinnicht« zugunsten der »Aktion Sorgenkind« mit Peter Frankenfeld.

4. Dezember
Lou van Burg startet im ZDF die Show »Der Goldene Schuß«.

 

1965 4. Januar
Start des gemeinsamen dritten Programms des Norddeutschen Rundfunks, Radio Bremens und des Senders Freies Berlin

25. Februar
ARD-Ausstrahlung von Wolfgang Menges Kriminalspiel »Verhör am Nachmittag« (WDR) in der Regie von Walter Davy.

6. Mai
ARD-Ausstrahlungvon Gunther R. Lys Fernsehspiel »Ein Tag. Bericht aus einem Konzentrationslager« (NDR) in der Regie von Egon Monk.

9. Mai
Die dritte große Familienserie kommt in die ARD: »Die Unverbesserlichen« mit Inge Meysel und Joseph Offenbach.

21. Mai
Die ARD sendet zum ersten Mai das politische Magazin »Monitor« (WDR). Besonderes Kennzeichen ist das »Kreuzfeuer«, in dem Claus Hinrich Casdorff und Rudolf Rohlinger live prominente Persönlichkeiten interviewen.

4. September
Erste »Ziehung der Lottozahlen« mit Karin Dinslage.

25. September
Erster »Beat Club« von Radio Bremen.

29. September
ARD-Ausstrahlungsbeginn der Fernsehserie von Heinz Oskar Wuttig »Der Forellenhof. Eine Familiengeschichte«.

7. Oktober
Walter Schmieding, Leiter der ZDF-Abteilung »Kunst und Literatur« präsentiert für drei Monate den »Kulturbericht«. Dann wird die Sendung in »aspekte« umbenannt.

17. Dezember
Start des dritten Programms des Westdeutschen Rundfunks

31. Dezember
ARD-Ausstrahlung von »Schimpf vor zwölf« - ein Silvesterkabarett mit der Münchener Lach- und Schießgesellschaft.

 

1966 3. Januar
Start des gemeinsamen Vormittagsprogramms von ARD und ZDF für die Zuschauer der DDR.

10./12./14. Januar
ARD-Ausstrahlung von Francis Durbridges Mehrteiler »Melissa«.

14. Januar
ZDF-Ausstrahlungsbeginn des Wirtschaftsmagazins »Bilanz«.

8. Februar
Der ARD-Mehrteiler »Die Gentlemen bitten zur Kasse« - ein Kriminalspiel nach authentischer Vorlage - wird zum Straßenfeger. Es spielen u. a. Horst Tappert, Günther Neutze und Siegfried Lowitz.

29. März
ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels »Die Ermittlung" (NDR) nach dem Schauspiel von Peter Weiss in der Regie von Peter Schulze Rohr.

13. April
Die ARD zeigt Samuel Becketts Fernsehspiel »Eh Joe« (SDK) in eigener Regie.

29. Juni
Die ARD sendet das Fernsehspiel »Begründung eines Urteils« (WDR) von Wolfgang Menge in der Regie von Eberhard Itzenplitz.

17. September
Die ARD landet den Hit »Raumpatrouille. Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs ORION« von Rolf Honold und W. G. Larsen in der Regie von Michael Braun und Theo Mezger.

 

1967 22. Januar
ARD-Ausstrahlungsbeginn von »New York, New York", des Amerika-Magazins unter der Leitung von Werner Baecker.

26./27. Januar
Laut Beschluß der ARD-lntendanten sollen künftig an Wochenenden keine Spielfilme mehr im ARD-Programm gezeigt werden, um die wirtschaftliche Lage der Kinos zu verbessern.

13. Februar
Das ZDF gibt in der Reihe »Ratschlag für Kinogänger« Informationen über das aktuelle Kinoangebot.

26. Juli
In der SDR-Dokumentarfilmreihe »Zeichen der Zeit« wird Roman Brodmanns »Der Polizeistaatsbesuch« gesendet.

25. August
Mit einem symbolischen Knopfdruck eröffnet Willy Brandt auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin das Farbfernsehen in der Bundesrepublik Deutschland. Die erste in Farbe ausgestrahlte Sendung ist am gleichen Tag die 25. Folge von »Der goldene Schuß« (erstmals mit Vico Torriani als Moderator).

29. August
Beginn der Ausstrahlung farbiger Werbespots jeweils dienstags und freitags.

20. Oktober
Eduard Zimmermann löst mit Hilfe fahndungsfreudiger Zuschauer erstmals in »Aktenzeichen XY... ungelöst« ungeklärte Kriminalfalle.

4. Dezember
Die ARD hat ein Kulturmagazin: »Titel, Thesen, Temperamente«.

19. Dezember
Der im ZDF-Programm angekündigte Beitrag »Stimmen von links« (Interviews u.a. mit Gert von Paczensky, Günter Grass und Otto Brenner) wird abgesetzt.

27. Dezember
Der dreiteilige ZDF-Krimi »Der Tod läuft hinterher« erreicht eine Sehbeteiligung von 83%.

 

1968 15. Januar
Die ARD zeigt »Ein Mann namens Harry Brent«, Francis Durbridges Krimimehrteiler in der Regie von Peter Beauvais.

18. Januar
ARD-Ausstrahlungsbeginn des Magazins »Kontraste« (SFB). Untertitel: »Ein Ost-West-Magazin«.

Februar
Die Wettkämpfe der Olympischen Winterspiele in Grenoble werden erstmals als Farbfernsehübertragungen ausgestrahlt.

7. März
In der Regie von Eberhard Fechner zeigt die ARD das Fernsehspiel von Helga Feddersen »Vier Stunden von Elbe 1«.

25. April
Nach einer Vorlage von John Steinbeck inszeniert Rolf Hadrich »Von Mäusen und Menschen«.

9. Juni
In der ARD läuft Klaus Wildenhahns Film »ln der Fremde«, Beobachtungen auf einer Baustelle.

11. Juni
Tom Toelle führt Regie im Fernsehspiel »Ganze Tage in den Bäumen« nach dem Schauspiel von Marguerite Duras.

23. Oktober
Das ZDF veranstaltet die ersten »Mainzer Tage der Fernseh-Kritik«.

10. November
ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels »Novemberverbrecher. Eine Erinnerung« (NDR) von Dieter Meichsner und Karlheinz Dederke in der Regie von Carlheinz Caspar!.

20. Dezember
Die ARD zeigt Klaus Wildenhahns Dokumentarfilm »Heiligabend auf St. Pauli«.

23. Dezember
Das ZDF zeigt das Fernsehspiel »Prüfung eines Lehrers« von Oliver Storz in der Regie von Eberhard Itzenplitz.

 

1969 1. Januar
Reinhart Hoffmeister übernimmt die Leitung von »aspekte«. Das Kulturmagazin wird zum gesellschaftlichen Diskussionsforum.

3. Januar
ZDF-Ausstrahlungsbeginn der Krimiserie »Der Kommissar« (Autor: Herbert Reinecker) mit Erik Ode in der Hauptrolle.

8. Januar
Das »ZDF-Magazin« unter Leitung von Gerhard Löwenthal kommt neu ins Mainzer Programm.

9. Januar
In der Regie von Eberhard Itzenplitz zeigt Wolfgang Menge (Buch) das Fernsehspiel "Die Dubrowkrise«.

18. Januar
Ausstrahlungsbeginn der »Hitparade im ZDF«, Dieter Thomas Heck moderiert.

29. Januar
In der ARD beginnt die Serie »Salto Mortale. Die Geschichte einer Artistenfamilie«.

5. April
Start des gemeinsamen dritten Programms des Saarländischen Rundfunks, des Süddeutschen Rundfunks und des Südwestfunks.

21. April
ARD-Ausstrahlung von Tankred Dorsts Schauspiel »Toller« unter dem Titel »Rotmord« (WDR) in der Bearbeitung von Peter Zadek und Wilfried Minks und der Regie von Peter Zadek.

16.-24. Juli
ARD und ZDF berichten in Sondersendungen und Live-Übertragungen vom amerikanischen Apollo-11-Unternehmen, bei dem am 21.7. zum ersten Mal Menschen den Mond betreten.

August
Ein »Panorama«-Beitrag über die rechtsradikale NPD führt wochenlang zu heftigen Diskussionen.

18./21. September
Die ARD zeigt das zweiteilige Fernsehspiel »Das Haus nebenan« von Marcel Ophüls.

19. September
ARD-Ausstrahlungsbeginn der SDR-Dokumentarfilmreihe »Notizen vom Nachbarn« (Elmar Hügler).

29. September
Die ARD zeigt Eberhard Fechners Dokumentarfilm »Nachrede auf Klara Heydebreck«.

3. Oktober
Das DDR-Fernsehen startet sein Farb-Programm.

21. Oktober
In der Regie von Reinhard Hauff präsentiert die ARD das Fernsehspiel »Die Revolte«.

20. Dezember
Das Familienspiel »Wünsch Dir was« (Spielleiter: Dietmar Schonherr und Vivi Bach) wird als Gemeinschaftssendung von ZDF, ORF und SRG erstmals ausgestrahlt (insgesamt 24 Sendungen bis 1972).

 

1970 4. Januar
Nach einem Roman von Manes Sperber inszeniert Regisseur Fritz Umgelter den Dreiteiler »Wie eine Träne im Ozean«.

7. Januar
»Ludwig Marcuse. Portrait eines konservativen Anarchisten« heißt ein ARD-Beitrag von Marcel Reich-Ranicki und Michaela Seiffe.

12. Januar
Roman Brodmanns »Der große Grenzverkehr«, ein Film über eine Kopenhagener Sexmesse, wird in der SDR-Dokumentarfilmreihe »Zeichen der Zeit« gesendet.

13. Januar
ARD-Ausstrahlungsbeginn der Reihe »Sterns Stunde«, die sich ungewohnt kritisch mit dem Verhältnis von Tier und Mensch befaßt.

26. Januar
Die ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels "Die Unterdrückung der Frau ist vor allem in dem Verhalten der Frau selber zu erkennen« von Hellmuth Costard verbindet die ARD mit einer TV-Diskussion, in der sich Hausfrauen zu ihrer gesellschaftlichen Rolle äußern.

28. Januar
ARD-Ausstrahlung des Dokumentarfilms "Zwischen Wohlstand und Klassenkampf. Ein Protokoll zum Sein und Bewußtsein junger Arbeiter« von Theo Gallehr und Rolf Schübel.

24. Mai
Die ARD setzt das Fernsehspiel »Bambule« von Ulrike Meinhof wegen der politischen Aktivitaten der Autorin ab.

10. September
Das ZDF beginnt ein neues unterhaltendes Lotteriespiel »Drei mal Neun« zugunsten der Aktion Sorgenkind mit WimThoelke.

20. September
Die Sendung »Halbgott in Weiß?« (RB) löst heftige Proteste der Bundesärztekammer aus.

13. Oktober
Die ARD sendet das Fernsehspiel »lch bin ein Elefant, Madame« von Wolfgang Menge, Robert Müller und Peter Zadek in der Regie von Peter Zadek.

18. Oktober
Die ARD erregt mit Wolfgang Menges Fernsehspiel »Das Millionenspiel« (WDR), der Inszenierung einer skrupellosen Game-Show, bundesweit Aufsehen.

23. Dezember
Das ZDF zeigt »Nicht nur zur Weihnachtszeit", ein Fernsehspiel nach einer Vorlage von Heinrich Boll in der Regie von Vojtech Jasny.

29. November
Die ARD eröffnet die gemeinsam mit dem ORF produzierte Krimi-Reihe »Tatort« mit der Folge »Taxi nach Leipzig". Walter Richter spielt den Kommissar Trimmel, der auf eigene Faust den Mörder eines Jungen in der DDR sucht.

 

1971 12. Januar
ARD-Ausstrahlung von Peter Zadeks innovativer Inszenierung des Sean O'Caseys Stücks »Der Pott«.

17./19. Januar
Eberhard Fechner zeigt seinen zwei-teiligen Dokumentarfilm »Klassen-photo« in der ARD.

24./28. Januar
Die ARD zeigt das zweiteilige Fernsehspiel »Deutschstunde« nach der Romanvorlage von Siegfried Lenz, Regie: Peter Beauvais.

26. Januar
ARD-Ausstrahlung von Volker Schlöndorffs Fernsehspiel »Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach«.

7. März
Sieghard Rupp bereichert als Kommissar Kressin die ARD-»Tatort«-Reihe.

5.-9. April
Erstsendung der amerikanischen Kinderserie »Sesamstraße« im Dritten Programm der Nordkette.

21. April
Die ARD präsentiert die mit dem ORF koproduzierte Serie »Wenn der Vater mit dem Sohne«.

10. Mai
ARD-Ausstrahlung von Peter Handkes Fernsehspiel »Chronik der laufenden Ereignisse« (WDR), er führt selbst Regie.

12. Mai
Wibke Bruhns, Hamburger Journalistin, tritt als erste Fernsehnachrichtensprecherin der Bundesrepublik in den Spätnachrichten des ZDF auf.

13. Mai
Das ZDF startet den Spielshow-Dauerbrenner »Dalli Dalli« mit Hans Rosenthal.

31. Juli
Die ARD-»Tatort«-Folge »Der Richter in Weiss« (Regie: Peter Schulze-Rohr) begeistert die Fernsehkritik. Zu den Darstellern gehören u.a. Erika Pluhar, Walter Richter, Edgar Hoppe und Helmut Kautner.

9. September
»Kennzeichen D«, das neue politische Magazin des ZDF löst die Sendereihe »drüben« ab.

1. Oktober
Peter Scholl-Latour, Fernsehdirektor des WDR und langjähriger Frankreich-Korrespondent der ARD, wird ZDF-Sonderkorrespondent in Paris.

16. Oktober
Die ARD präsentiert die neue Kulenkampff-Quizreihe »Guten Abend, Nachbarn«.

1. November
Georg Stefan Troller, der bisherige Autor der ARD-Sendung »Pariser Journal", wird Mitarbeiter des ZDF.

November/Dezember
Die ARD zeigt den Durbridge-Dreiteiler »Das Messer«, Regie: Rolf von Sydow.

14. Dezember
In der ARD läuft in gekürzter Fassung der Dokumentarfilm »Rote Fahnen sieht man besser« von Theo Gallehr und Rolf Schübel.

 

1972 23. Januar
ARD-Ausstrahlungsbeginn des WDR-Kindermagazins »Die Sendung mit der Maus«.

11. Februar
Der "Deutsche Fernsehfunk" wurde in "Fernsehen der DDR" umbenannt. Dies wurde dann am 14. März 1990 wieder rückgängig gemacht.

25. Februar
SWF und ZDF vereinbaren, künftig statt »Mainz bleibt Mainz« und »Mainz wie es singt und lacht« jährlich wechselnd nur noch eine Karnevalssitzung aus Mainz zu übertragen.

29. Februar
ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels »Die Angst des Tormanns beim Elfmetern von Wim Wenders nach einem Roman von Peter Handke in der Regie von Wim Wenders.

9. August
ARD-Ausstrahlungvon Gerd Ruges »Zwischen Peking und Shanghai. Beobachtungen in China«. Es ist der erste von einem ARD-Team in China gedrehte Filmbericht.

"Imperial" FP 135, tragbar,
in der Farbe "Korall", 1972

26. August - 11. September
ARD und ZDF übertragen im Wechsel die Ereignisse der XX. Olympischen Sommerspiele in München.

29. Oktober
ARD-Ausstrahlungsbeginn der Familienserie »Acht Stunden sind kein Tag« von Rainer Werner Fassbinder.

15. November
Höhepunkt der Berichterstattung über den Bundestagswahlkampf ist die »Elefantenrunde«, ein Streitgespräch der vier Parteivorsitzenden, das ARD und ZDF gemeinsam ausstrahlen.

13. Dezember
ARD-Ausstrahlungsbeginn der neuen Sendereihe »Musikladen« (RB), der Nachfolgesendung des »Beat Club«.

25. Dezember
Mit der Ausstrahlung der 21. Folge von »Cartoon« (SDR) wird die erfolgreiche Sendereihe Loriots in der ARD eingestellt.

 

1973 8. Januar
Die Vorschulreihe »Sesamstraße« kommt in die ARD.

15. Januar
Im Dritten Programm des WDR läuft die Familienserie »Ein Herz und eine Seele« an.
Die ARD zeigt »Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt« (Regie: Rosa von Praunheim). Der BR verweigert die Ausstrahlung des Films.

4. März
Beginn der Talkshow-Reihe »Je später der Abend" auf West 3, die schon Ende des Jahres in das ARD-Abendprogramm wechselt.

15. April
Wolfgang Menges Fernsehspiel »Smog« (WDR) löst aufgrund des Realismus der Darstellung heftige Reaktionen beim Publikum aus.

13. Juni
Im ZDF lauft »lm Reservat« von Peter Stripp (Buch) und Peter Beauvais (Regie).

Juli
Claus Hinrich Casdorff scheidet aus der Redaktionsleitung von »Monitor« aus. Mit der Umstellung auf die Form der Gruppenmoderation soll der Teamcharakter starker hervorgehoben werden. Jeder Autor stellt seinen Beitrag selbst vor und macht Zielsetzungen deutlich. Klaus Bresser übernimmt die Redaktionsleitung. Casdorff führt gemeinsam mit Rohlinger die »Kreuzfeuer«-lnterviews fort.

5. Oktober
Das ZDF beginnt mit seiner Auslandsreihe »auslandsjournal«.

31. Dezember
Mit Dietmar Schönherrs Talk-Show »Je später der Abend« (WDR) in der ARD hält die amerikanische Programmform »talk-show« ihren Einzug in das deutsche Fernsehprogramm.

 

1974 Da NDR-lntendant Martin Neuffer einen Beitrag zum Thema »Abtreibung« zurückzieht, verweigern Peter Merseburger und die übrigen »Panorama«-Autoren die Moderation der Sendung. Ein Ansager verliest die Moderationstexte.

10. Januar
ZDF-Ausstrahlungsbeginn der Reihe »Ehen vor Gericht«.

27. April
ARD-Ausstrahlungsbeginn von Rudi Carells neuer Samstagabend-Live-Unterhaltungsshow »Am laufenden Band«.

8. Juli
Das ZDF beginnt mit der Ausstrahlung des Mehrteilers »Unser Walter. Leben mit einem Sorgenkind«.

20. Oktober
Das ZDF zeigt den allerersten "Derrick".

18. November
Radio Bremen (RB) etabliert in der ARD die Dritte-Welt-Reihe »lm Namen des Fortschritts«.

19. November
RB eröffnet im Dritten Programm von NDR/RB/SFB eine neue Open-end-Sendereihe unter dem Titel »III nach neun«.

 

1975 14. Januar
Das ZDF zeigt in seiner Reihe »Das kleine Fernsehspiel« Helma Sanders' Fernsehspiel »Unter dem Pflaster ist der Strand«. Im Herbst übernimmt Eckart Stein die Leitung der Redaktion von seinem Vorgänger Hajo Schedlich.

10. April
Offizielle Eröffnung der Studios von ARD und ZDF in Ost-Berlin.

1. Mai
Das ZDF beginnt mit dem Mehrteiler »Tadellöser und Wolf« nach der Romanvorlage von Walter Kempowski, Regie: Eberhard Fechner.

12. Juli
ZDF-Ausstrahlungsbeginn der 20teiligen englischen Familienserie »Das Haus am Eaton Place«.

28. Juli
Der »Monitor«-Beitrag über die Frankfurter Polizei wird vom Programmrat der ARD kritisiert.

1. August
Die Neuregelung des Gesetzes über das Zeugnisverweigerungsrecht der Mitarbeiter von Presse und Rundfunk tritt in Kraft. Die Journalisten erhalten dadurch ein uneingeschränktes Recht auf Aussageverweigerung in gerichtlichen Verfahren.

16. November
Radio Bremen eröffnet in der ARD die Dokumentarreihe »Reservate«.

11. Dezember
Im Rahmen der seit dem 18.3.1974 laufenden medienkundlichen Sendereihe »betrifft: fernsehen« analysiert Bernward Wember am Beispiel der Nordirland-Berichterstattung des ZDF in der Zeit von 1969 bis 1973 Möglichkeiten und Grenzen der Filmberichterstattung.

 

1976 20. Januar
Helma Sanders' Fernsehspiel »Shirins Hochzeit« löst Diskussionen und Proteste der türkischen Bevölkerung aus.

30. Januar
Kommissar Keller (Erik Ode) aus der ZDF-Serie »Der Kommissar« löst mit »Tod im Transit« seinen 97. und letzten Fall.

15. Februar
Der WDR steuert dem ARD-Programm die Reportage-Reihe »48 Stunden« bei.

20. April
Die ARD sendet das Fernsehspiel »Die neuen Leiden des jungen W.« (SWF, Buch: Ulrich Plenzdorf, Regie: Eberhard Itzenplitz).

29. Juni
Die ARD strahlt Bernhard Sinkels Fernsehspiel »Lina Braake. Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat« (WDR) aus.

8. August
Die ARD übernimmt vom ORF »Kottan ermittelt", die Verballhornung aller bisherigen und kommenden Krimiserien (Regie: Peter Patzak).

2. September
Das ZDF unternimmt den Versuch, in der Wahlzeit führende Politiker der Bundesparteien durch Gruppen von Bürgern direkt befragen zu lassen. Die Reihe tragt den Titel »Bürger fragen – Politiker antworten«.

20./22./23. September
An drei Abenden sendet das ZDF den schwedischen Fernsehfilm »Szenen einer Ehe« von Ingmar Bergman mit Liv Ullmann und Erland Josephson in den Hauptrollen; eine Diskussion mit dem Autor am 24.9. schließt sich an. Die ungekürzte Ausstrahlung des Films löst heftige Diskussionen aus.

30. September
In einer Live-Gemeinschaftssendung von ZDF und ARD, »Drei Tage vor der Wahl«, diskutieren Reinhard Appel und Heinz Werner Hübner von 20.15 bis 24.00 Uhr mit den Spitzenkandidaten der vier im Bundestag vertretenen Parteien.

27. November
Der Verwaltungsrat des NDR verlangt die Vorlage aller Sendungen des NDR in der Zeit vom 25.10.1976 bis zum 26.11.1976, die das Problem der Versorgung mit Kernenergie und den Bau eines Kernkraftwerks in Brokdorf zum Thema haben, um die Kritik an der Behandlung des Themas »Brokdorf« überprüfen zu können.

22. Dezember
Mit »Die Leute vom Mummelmannsberg« zeigen Horst Königstein und Hans Jürgen Rosenbauer im WDR, NDR, RB und SFB eine Mischform aus Unterhaltungssendung und Dokumentarfilm. Vier Monate lang haben sich Rosenbauer und Königstein im Bezirk Mummelmannsberg eine Wohnung gemietet, in der sie Menschen ihrer Umgebung, von denen sie besucht wurden, porträtierten.

 

1977 15. Januar
ARD-Ausstrahlungsbeginn der Spielshow »Auf los geht's los« (SDR, Spielleiter: Joachim Fuchsberger).

14. Februar
»Panorama« löst mit »Fünf Jahre Gesinnungsschnüffelei«, einem Beitrag über den Radikalenerlaß in Bayern, Proteste der CSU aus.

27. März
Die »Tatort«-Folge »Reifeprüfung« mit Nastassja Kinski in der Hauptrolle wird ei n großer Erfolg.

11. April
ZDF-Ausstrahlungsbeginn der Krimiserie »Der Alte«.

19. April
Die ARD zeigt das Fernsehspiel »Der Bauer und der Millionär« von Peter Turrini/Wilhelm Pevny, Regie: Axel Corti.

29./31. Mai
ARD-Ausstrahlung von Eberhard Fechners Dokumentarfilm »Come-dian Harmonists« (NDR).

24. Juli
Mit der 208. Folge beendet das ZDF die Ausstrahlung der US-Western-Serie »Bonanza«.

15. Oktober
Die »Tagesschau« sendet das umstrittene Video-Bild des von der RAF entführten Arbeitgeber-Präsidenten Hans Martin Schleyer, der vier Tage später ermordet aufgefunden wird.

8. November
Die ARD zeigt den Homosexuellen-Film »Die Konsequenz« mit Jürgen Prochnow in der Hauptrolle.

 

1978 9. April
Die Vorschulserie »Neues aus Uhlenbusch« richtet sich vor allem an Kinder auf dem Lande. Einzelne Folgen dieser Serie werden 1978 mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

30. April
Auftakt zur Ökologie-Reihe »Lebensräume« im ZDF.

1.-25. Juni
Kooperation zwischen ARD und ZDF bei Planung und Durchführung des Programms zur XI. Fußballweltmeisterschaft 1978 in Argentinien. Die beiden Fernsehgesellschaften wechseln sich täglich in der Übertragung der Spiele und einer Zusammenfassung am darauffolgenden Vormittag ab. Bei der zusätzlichen Berichterstattung erproben beide Teams erstmals die neue Aufnahmetechnik der Elektronischen Berichterstattung (EB) mit sechs mobilen elektronischen Kameras und MAZ-Geräten zur gleichzeitigen Aufzeichnung.

26. Juni
Das ZDF zeigt Rainer Erlers Fernsehspiel »Plutonium«,

8. November
Die ARD zeigt »Aus der Ferne seh ich dieses Land«, eine chilenische Emigrantengeschichte von Antonio Skar-meta (Buch) und Christian Ziewer (Regie).

 

1979 7. Januar
ZDF-Ausstrahlungsbeginn der 13teiligen Sendereihe »Pusteblume«, in der Peter Lustig Kindern Umweltprobleme näherbringt.

22./23./25./26. Januar
Die US-Serie »Holocaust« läuft in allen fünf Dritten Fernsehprogrammen. Im Anschluß an die Ausstrahlung werden Diskussionen gesendet, an denen sich die Zuschauer telefonisch beteiligen können. 23 000 Anrufe gehen beim WDR ein.

4. Februar
In »Aus einem deutschen Leben« (ARD) befaßt sich Regisseur Theodor Kotulla mit der Biographie des KZ-Kommandanten von Auschwitz.

2. März
Die Ausstrahlung der Folge »Auch Fummeln muß man lernen« der WDR-Jugendsendung »Alles klar!?« in der ARD löst Kritik in katholischen Kreisen Bayerns aus.

16. März
Dieter Thomas Heck moderiert die neue Spielshow »Die Pyramide« im ZDF.

30. März
Die ARD zeigt das Fernsehspiel »Winterspelt« von Eberhard Fechner nach dem Roman von Alfred Andersch.

31. März
Harald Juhnke wird Nachfolger des verstorbenen Peter Frankenfeld im Wunschkonzert »Musik ist Trumpf«.

21. Mai
Rainer Erler behandelt im ZDF-Fernsehfilm »Fleisch« das Thema illegaler Organtransplantation.

5. Juli
In der ARD-Reihe »Wir über uns« äußert sich der ARD-Vorsitzende, WDR-Intendant von Seil, kritisch zu den Auseinandersetzungen um den NDR sowie zu den Bestrebungen, privaten Anbietern von Fernseh- und Rundfunkprogrammen den Weg zu ebnen.

5. September
Wim Thoelke eröffnet im ZDF die Wohltätigkeitsshow »Der große Preis«.

5. Oktober
Die ARD beginnt mit der Ausstrahlung der 11teiligen Verfilmung von »Die Buddenbrooks«.

 


Für alle schwarzen Datum-Angaben gilt die nachfolgende Quellenangabe. Alle dunkelroten Datum-Angaben beruhen auf Zuschriften von Nutzern dieser Site. Vielen Dank an dieser Stelle an Ronny Schlegel, Klaus und Harry Schindler.

Verwendung mit freundlicher Genehmigung des Verlages - Quelle:

Peter Paul Kubitz
DER TRAUM VOM SEHEN
Zeitalter der Televisionen
Ein kulturgeschichtlicher Spaziergang zum Fernsehen
Hrsg. von Peter Hoenisch und TRIAD Berlin
Das Lese- und Bilderbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Gasometer Oberhausen (31.05.-15.10.1997)
ISBN 90-5705-054-4
Verlag der Kunst Dresden, Amsterdam

Bitte beachten Sie auch die weiteren Werke des Verlages.

Informationsquellen (Angabe im obigen Buch):
Jahrbücher von ARD und ZDF; Aktualisierte Fassung der »Chronik der Programmgeschichte des deutschen Fernsehens« von Joan Kristin Bleicher (Universität-GH Siegen, 1992); »Medienbox« von ARD und ZDF, 1996; Genealogie der Fernsehtechnik von Joseph Hoppe in »TV-Kultur«, Verlag der Kunst, Berlin 1997; RTL Television, 1997.

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